Herzangst

Herzangst spielt eine zentrale Rolle bei der Cardiophobie oder Herzphobie. Dies bezeichnet die Angst oder Furcht, an einer schwerwiegenden Herzerkrankung zu leiden oder einen Herzinfarkt zu erleiden. Die Herzangst ist charakterisiert durch eine übermäßige Sorge und Aufmerksamkeit für die eigene Herzgesundheit, selbst wenn keine konkreten Anzeichen oder organischen Ursachen für Herzprobleme vorliegen.

Herzangst Symptome + Signale

Die Herzangst äußert sich auf verschiedene Weisen, darunter:

1. Vegetative Erregungssymptome: Betroffene neigen dazu, körperliche Symptome wie Herzrasen, unregelmäßigen Herzschlag, Brustschmerzen oder Herzstolpern zu interpretieren und als Anzeichen für eine drohende Herzerkrankung zu deuten.
2. Angstzustände: Die Herzangst kann in Form von Angstzuständen auftreten, insbesondere während Anfällen, in denen der Betroffene das Gefühl hat, dass sein Herz plötzlich aufhört zu schlagen oder dass ein Herzinfarkt unmittelbar bevorsteht.
3. Übermäßige medizinische Untersuchungen: Herzphobiker neigen dazu, eine regelrechte “Ärzteodyssee” zu durchlaufen, bei der sie viele verschiedene medizinische Untersuchungen wie Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Herzkatheter usw. durchführen lassen, obwohl in den meisten Fällen keine organischen Ursachen für Herzerkrankungen gefunden werden.
4. Ständige Gedanken und Aufmerksamkeit: Selbst bei körperlichem Wohlbefinden kreisen die Gedanken und Aufmerksamkeit der Betroffenen ständig um die autonome und normalerweise unbemerkte eigene Herztätigkeit.

Teufelskreis der Angst

Die Herzangst kann zu einem Teufelskreis führen, in dem die Symptome der Angst die vegetativen Erregungssymptome verstärken, und umgekehrt. Dieser Kreislauf kann zu erheblichem Leid und Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Im Laufe der Zeit kann sich auch eine Angst vor der Angst (Phobophobie) entwickeln, wodurch die Betroffenen zusätzlich belastet werden.

Herzangst und die Angst vor Herzstillstand, Herzinfarkt, Herzerkrankung

Die Angst vor einem Herzstillstand, Herzinfarkt oder einer Herzerkrankung spielt eine zentrale Rolle bei der Herzphobie oder Cardiophobie. Diese Angstvorstellungen können verschiedene Auswirkungen auf das Verhalten und die Lebensqualität der Betroffenen haben:

• Physiologische Reaktionen: Die Angst vor einem Herzstillstand oder Herzinfarkt kann zu physiologischen Reaktionen führen, wie zum Beispiel Herzrasen, schwankendem Blutdruck und anderen Symptomen des autonomen Nervensystems. Diese Symptome können die Ängste verstärken und zu einem Teufelskreis führen.
• Verstärkte Aufmerksamkeit für körperliche Symptome: Menschen mit Herzphobie sind oft besonders aufmerksam für alle möglichen körperlichen Symptome, die sie mit einer Herzerkrankung in Verbindung bringen könnten. Jeder Herzstich, jedes “Herzstolpern” oder Brustschmerzen wird als sehr beunruhigend empfunden.
• Suche nach Bestätigung durch medizinische Untersuchungen: Betroffene neigen dazu, wiederholt medizinische Untersuchungen durchzuführen, um sich zu vergewissern, dass kein organischer Grund für ihre Ängste vorliegt. Dies kann zu einer regelrechten Ärzteodyssee führen, bei der trotzdem keine organischen Ursachen gefunden werden.
• Akute Todesangst: Die intensive Herzangst vor einem Herzstillstand oder Herzinfarkt kann zu akuten Todesängsten führen, insbesondere während Angstzuständen. Die Betroffenen haben oft das Gefühl, dass der nächste Herzinfarkt unmittelbar bevorsteht, selbst wenn keine objektiven Anzeichen dafür vorliegen.
• Phobophobie (Angst vor der Angst): Im Laufe der Zeit kann sich bei einigen Menschen mit Herzphobie auch eine sogenannte “Angst vor der Angst” (Phobophobie) entwickeln. Das bedeutet, dass die Betroffenen nicht nur die Angst vor einer Herzerkrankung haben, sondern auch vor den angstauslösenden Situationen selbst.

Die Angst vor einem Herzstillstand oder Herzinfarkt kann das tägliche Leben stark beeinträchtigen und zu erheblichem emotionalen Stress führen.

Herzphobie / Kardiophobie

Herzphobie / Kardiophobie

Herzangst abbauen

Wieder unbelastet und sorgenfrei/er das Leben genießen können und den Kopf frei zu haben was Ihnen persönlich etwas bedeutet ist wertvoll. Dabei unterstütze ich Sie mit unterschiedlichen therapeutischen Verfahren:

• Verhaltenstherapie
• kognitive Verhaltenstherapie
• Achtsamkeit + MBSR
• Tiefenpsychologie
• Lösungsorientierte Therapie
• Systemische Therapie
• Hypnose Therapie

Spezifische Ansätze bei Herzangst und Herzphobie / Kardiophobie

• Techniken um die körperlichen Symptome der Angst zu reduzieren
• Atemtechniken, progressive Muskelentspannung, autogenes Training
• Achtsamkeitstechniken, um den Fokus auf den gegenwärtigen Moment und hilfreiche Gedanken und Zustände zu richten
• die negative Aufmerksamkeit vom Herz bekommen.
• Aufmerksamkeits-Training um die Aufmerksamkeit gezielt und angstreduzierend auszurichten
• Herz-Grübeln stoppen und Training für “grübel- und sorgenfreie” Zeiten