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Melancholie

Beitrag zum Thema Melancholie

Melancholie – beliebtes Thema und Motiv in Literatur, Musik und Kunst. Heutzutage in einer auf Effizienz, Effektivität und Leistung getrimmten Gesellschaft hat dieses Gefühl wenig Raum. Sehnsucht, Weltschmerz, Nachdenklichkeit stehen im Gegensatz zum Zeitgeist, der positives Denken, Schnelligkeit und Happy-Sein postuliert.

Traurigkeit und Schwermut

Traurigkeit, Nachdenklichkeit, Schwermut, Freudlosigkeit – gerade im Herbst erleben wir diese Gefühle intensiver und häufiger. Kürzere Tage, trübes Wetter, Nieselregen können für eine gedrückte Stimmung sorgen. Innehalten und sich Zeit geben, um diese Gefühle auch einmal auszuhalten, kann auch positive Seiten haben. Melancholische Phasen helfen uns ein Bewusstsein für die Schönheit und die Vergänglichkeit zu entwickeln, auch einmal auf Zwischentöne zu hören, gelassen hinzunehmen, was nicht änderbar ist. Sie kann auch eine ganz natürliche Reaktion auf negative Ereignisse, Erfahrungen und äußerer Umstände sein. Schwermut und Traurigkeit sind ein ganz normaler Teil des Lebens und der menschlichen Erfahrung.

Melancholie oder Depression?

Melancholie ist eine vorübergehende emotionale Befindlichkeit. Aus dieser Form der Traurigkeit, “schlecht drauf sein” kann man sich selbst wieder “herausziehen”. Man setzt sich mit einem Problem, einem negativen Gefühl, Widersprüchlichkeiten der Welt, des Lebens, mit sich selbst auseinander. Sie kann einen Prozess der Selbstreflexion im positiven Sinne anstoßen.

Melancholie ist nicht therapiebedürftig, im Gegensatz zur Depression.

Depression depressiv fühlen Jürgen Junker Diplom Psychologe Aschaffenburg

Der Unterschied liegt in der Ausprägung und der Dauer. Melancholie vergeht relativ schnell wieder und beeinträchtigt nicht alle Lebensbereiche.

Die Depression dagegen umfasst alle Lebensbereiche und beeinträchtigt die Betroffenen auch stark. Depressionen sind eine psychische Erkrankung.

Symptome, die auf eine Depression verweisen können sind:

anhaltende starke Niedergeschlagenheit, anhaltende Interessenlosigkeit, innere Leere, anhaltende Freudlosigkeit, Antriebslosigkeit, Energiemangel, Konzentrationsmangel, Vergesslichkeit, mangelnde Aufmerksamkeit, Schlafstörungen, veränderter Appetit: Appetitlosigkeit oder auch Heißhunger; Reizbarkeit, Gefühl der Wertlosigkeit, Schuldgefühle, mangelndes Selbstwertgefühl, Ängstlichkeit, innere Unruhe, sozialer Rückzug und Isolation

Ein Psychologe/ eine Psychologin kann die richtige Diagnose stellen, um eine psychische Erkrankung, wie die Depression richtig behandeln zu können.

Depression und Melancholie fühlen Jürgen Junker Diplom Psychologe Aschaffenburg

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