Mysophobie ist eine übersteigerte Angst vor Kontakt und Kontamination mit Schmutz, Keimen, Bakterien, Viren, toxischen Materialien oder mit Ekel und Angst assoziierten Objekten.
Mysophobie und Angst vor Kontamination
Meine psychologische Praxis in Aschaffenburg bietet bei Angst vor Kontamination, Waschzwang, Grübelzwänge rund um das Thema Verschmutzung, Kontaktvermeidung und Kontaminationsangst Psychologische Beratung + Psychotherapie nach dem HPG Heilpraktikergesetz. Als Privatpraxis habe ich sehr zeitnahe Termine ohne lange Wartezeiten. Für Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung und freue mich auf Ihre Anfrage Jürgen Junker – Diplom-Psychologe in Aschaffenburg.
Mysophobie angstgesteuerte Vermeidung
Der Begriff der Mysophobie kennzeichnet ein angstgesteuertes Vermeidungsverhalten von Unsauberkeit, Verunreinigung und Schmutz sowie von Situation in der eine Kontamination mit im weitesten Sinne bedrohlichen Stoffen, Substanzen oder Flüssigkeiten stattfinden könnte.
Der Kontakt kann real, mental, gefühlt oder auch nur hypothetisch vorgestellt passieren. In vielen Fällen wird die Kontaminationsangst und Vermeidung bereits durch die Vorstellung, Befürchtung oder das Grübeln und Nachdenken über die bloße Möglichkeit einer Kontamination oder Konfrontation mit der entsprechenden Substanz oder Situation ausgelöst.
Die übergroße Angst vor möglicher Kontamination mit möglicherweise schädlichen Inhaltsstoffen, Schmutz, Viren oder Bakterien resultiert in der Kontaktvermeidung mit Türklinken, Objekten im öffentlichen Raum, Geländer, Griffe, Türöffner im ÖPNV, Einkaufswägen,….
Mysophobie Beeinträchtigungen
Eine Mysophobie führt vielfach zu deutlichen Beeinträchtigung der täglichen Aktivitäten. Die Betroffenen vermeiden häufig bestimmte Situationen. Wenn sich die Situation nicht vermeiden lässt sind sie als Folge oft sehr obsessiv mit der Reinigung beschäftigt, um ihre Angst zu kontrollieren. Dementsprechend sind Waschzwänge oder Reinigungszwänge häufige Begleitprobleme.
Mysophobie Symptome
Die Symptome der Mysophobie unterscheiden sich je nach Person. Oft treten auf:
- Häufiges Händewaschen
- Nutzung von Desinfektionsmitteln
- Vermeiden von öffentlichen Orten oder Verkehrsmitteln
- keine offen zugänglichen oder fremden Toiletten nutzen aus Angst vor Keimen.
- Übermäßiges Putzen oder Desinfizieren von Gegenständen
- Mysophobie führt oft zu komplizierten Dekontaminationsverhalten
- Trennung “kontaminierter” Wäsche von “sauberer” Wäsche
- Reinigungszwang im Zuhause
- Sich Sorgen machen, vor Kontamination, Verschmutzung
- Krankheitsbefürchtungen, obwohl keine konkreten Anzeichen, Symptome oder Anlässe
- Einschränkung von sozialen Aktivitäten
- Paarprobleme und Belastungen der Partnerschaft
- Auswirkungen auf die Arbeit durch das Angst und Vermeidungsverhalten.
Dekontamination
Die Dekontamination und Reinigung verschafft vielen Betroffenen scheinbar Erleichterung, die Angst lässt nach. Fatalerweise wirkt das Dekontaminieren aber auch als Verstärker des mysophobischen Verhaltens und ist eine Art Rückbestätigung für die zugrundeliegenden Ängste. Ziel der Therapie bei Mysophobie muss demnach sein Dekontaminationshandlungen zu reduzieren.
Mysophobie und Paarprobleme
Mysophobien und Kontaminationsangst führen häufig zu einer massiven Belastung der Partnerschaft und Beziehung. Der Partner oder die Partnerin erscheint vielen Betroffenen nicht nur als Quelle möglicher Kontamination, sondern gerät aufgrund seiner anderen Haltungen zu Hygiene und Reinigung in vielen Fällen zur Quelle von Widerstand, Streit und Konflikten.
Vielfach passen sich die Partner oder Partnerin an die zwanghaften Reinigungs- und Hygienestandards an und entwickeln eine Art “Co-Mysophobie”. Sie tun dann häufig alles nur damit es dem Partner oder der Partnerin besser geht. Auch werden Sie vielfach Opfer von Rückfragen, Kontrollfragen und Rückversicherungsversuchen der Mysophobiker.
Bei Mysophobie ist eine begleitende Paartherapie, Paarberatung und Paarcoaching wichtig, um einer weiteren Chronifizierung und Beeinträchtigung der Partnerschaft z.B. im Bereich Sexualität entgegenzuwirken. Insbesondere wenn sich z.B. in der Schwangerschaft eine bereits bestehende Mysophobie auf die panische Angst vor Listerien ausweitet und eskaliert.
Weitere Belastungen
Eine Mysophobie kann auch zu weiteren psychischen Belastungen führen. Häufig treten auf: Ängste, Angst und Panikattacken, Depressionen, Grübeln und Stress. In einigen Fällen kommt es auch zu Somatisierung oder die Betroffenen neigen zudem noch zu Hypochondrie. Die Behandlung der Mysophobie ist eine Kombination aus kognitiver Verhaltenstherapie, Angsttherapie und ganz praktischen Ansätzen der Verhaltensänderung.
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